Beitrag von Radio Bamberg vom 10.1.08:
DOWNLOAD

 

Artikel auf Bamberg-Guide: http://www.bamberg-guide.de/

Tod eines Anlegers - Lesung

Thomas Pregl las im Buch- und Medienhaus Hübscher

Geschlossene Immobilienfonds können sehr gefährlich sein - manchmal sogar tödlich. So oder so ähnlich kann das Fazit der Lesung mit Thomas Pregl im Buch- und Medienhaus Hübscher letzten Freitag zusammengefasst werden. Der Autor des Buches „Tod eines Anlegers“ verstand es dabei, die vielen Besucher der Veranstaltung mit einer Mischung aus Lesung und warnender Informationsveranstaltung zu begeistern.

„Tod eines Anlegers“ - Zum Inhalt

Die attraktive Polizeirätin Petra Stengl steht vor einem Rätsel: Ein gnadenloser Killer jagt in der Fuggerstadt Augsburg führende Manager eines Geschlossenen Immobilienfonds in die Luft. Das Motiv bleibt trotz eines Bekennerschreibens völlig unklar. Bei ihren Ermittlungen droht Petra Stengl hoffnungslos in einem Sumpf von Betrug und Hass zu versinken. Denn sie kennt die Opfer gut. Zu gut.

Journalistische Recherche

Seine Übung kam dem Journalisten Pregl bei den Recherchen für „Tod eines Anlegers“ natürlich zu Gute, „insgesamt habe ich etwa sieben Jahre Informationen für das Buch gesammelt“. Beispiele für die angedeuteten kriminellen Machenschaften der Fondsverkäufer fänden sich in Deutschland zu Genüge. „Leider ist es nicht machbar einzelne Gesellschaften oder Manager direkt an den Pranger zu stellen, aber mit einem Roman können die Menschen auch gewarnt werden.“ Die Missverhältnisse im deutschen Rechtssystem demonstrierte der Autor dem Publikum zu Beginn der Lesung gleich einmal mit vorgezogener Waffe, die sich zum Glück als Spielzeug herausstellte.


Das Hübscher Buch- und Medienhaus war gut gefüllt

Reportage verpackt in einen Krimi

Aber vor allem die Ausführungen eines unmittelbaren Opfers, das Pregl auf seinen Lesungen begleitet, transportierten die Besucher direkt von der Fiktion zurück in die Realität. Dies, kombiniert mit der vorgelesenen, sehr plastischen Beschreibung eines Selbstmordes im Roman, wusste zu schockieren. Überhaupt sollte sich der Leser von „Tod eines Anlegers“ auf Dinge wie Knochensplitter, verstreutes Hirn oder Körperteile einstellen.


Thomas Pregl und Michael Genniges

Fazit: Schockierend!

Wahrscheinlich eine der schockierensten Lesungen in der Geschichte des Buchhauses Hübscher. Aber nicht wegen den Ausführungen innerhalb des Romans, sondern durch den direkten Bezug zur Wirklichkeit, untermalt mit den Warnungen eines Opfers, dessen Tochter letztendlich nur im Selbstmord einen Ausweg sah. Das Buch ist schon alleine wegen der aufklärerischen Anspielungen lesenswert, am Ende werden sogar Internet-Adressen von helfenden Organisationen aufgezählt. Die Geschichte bleibt bis zum Ende spannend und macht schon neugierig auf den nächsten Fall von Polizeirätin Stengl.


Thomas Pregl gut gelaunt

Der Autor

Thomas Pregl, geboren am 04.09.1956 in Willich, ist Journalist und Buchautor, der in der Vergangenheit mehrere große Skandale aufdeckte. Inzwischen hat er sich auf das Themenfeld Wirtschaftskriminalität spezialisiert. In Bamberg ist er nicht selten zu Besuch, vor allem privat zieht es ihn öfter in die Domstadt. Es wird gemunkelt, dass sein nächster Kriminalfall hier aufgeklärt werden muss.

Die Termine für weitere Lesungen im Buch- und Medienhaus Hübscher finden sie online unter: www.huebscher.de


Thomas Pregl signierte nach der Lesung Bücher

Bastian Böttner, 14. 01. 2008

Presse- und Medien-Echo

Westdeutsche Zeitung 7.12.2007